Monday, July 17, 2006

mit iMove in die Zukunft! Berichte aus Oldenburg.

iMove Workshop
Im Folgenden nun zwei Berichte zu dem Event von unseren Korrespondenten Stefanie und Adrian. (;-)
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Bericht zur Tagung „Engagement - Zukunft: gestalten oder ertragen?“,
vom 13.-16.Juli 2006 an der Uni Oldenburg


Bericht von Stefanie Tangeten

Auf der Tagung waren Gruppen wie das studentische Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik „Sneep“, die größte studentische Organisation „AIESEC“, die „United Nations Society Oldenburg“, „denkRäume“, „Market Team“ und viele mehr vertreten. In Form von Workshops, Info-Ständen und abendlichen Vorträgen bot die vom „Studierenden Forum Oldenburg“ organisierte dreitägige Veranstaltung ein buntes Programm mit alternativen Zukunftsperspektiven. Unter anderen waren Referenten wie Dr. Franz Alt (langjähriger Leiter und Moderator des Magazins „Report“ und Gewinner des Umweltpreises für Wirtschaft, 2004), Dr. Frank Heuberger (u.a. Sprecherrat des „Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement“, BBE), Wolfgang Riehn (u.a. Vize-General-Sekretär des Club of Budapest International) und Prof. Frank Nuscheler (Politikwissenschaftler und Leiter des „Instituts für Entwicklung und Frieden“, INEF in Duisburg) geladen.
Zum ersten Mal, ohne schützende Hand des integralen Forums und außerhalb der integralen Szene, hatten wir die Chance uns öffentlich und obendrein im akademischen Kontext zu zeigen und darzustellen, mit einem Info-Stand und einem Workshop unter dem Titel: „Integrale Zukunftsperspektiven“. Großer Druck lastete auf so manchem von uns, aufgrund des „wissenschaftlichen“ Anspruchs des besagten Rahmens, während andere der Tagung ganz locker und gelassen entgegentraten. Die Tagung war insgesamt nicht so gut besucht wie erwartet. Vermutlich war u.a. das gute Wetter nicht ganz unschuldig daran. Zur Eröffnung waren knapp 200 Menschen gekommen, wobei Dr. Franz Alt (u.a. bekannt durch Bücher wie „Der ökologische Jesus“, „Die Sonne schickt keine Rechnung“ u.v.m) sicher ein großer Publikumsmagnet gewesen ist. Sein Einführungsvortrag war gespickt mit spirituellen Hinweisen und zukunftsweisenden Visionen, die spritziger und überzeugender kaum vorgestellt werden konnten. Es gelang ihm das Publikum in der Sprache des orangenen und grünen Memes für etwa zwei Stunden mit dem Thema „Zukunft Erde – wie wollen wir morgen leben und arbeiten?“ zu fesseln und erntete zum Schluss würdigenden Applaus.
Nach dem Vortrag traten einige von uns an ihn heran und fragten ihn über seine Kenntnis Wilbers Werkes aus, wobei er gestand, dass er ihn zwar in Ansätzen gelesen hätte, ihm aber „Eros, Kosmos, Logos“ zu dick gewesen sei. Daraufhin schenkten wir ihm „Ganzheitlich Handeln“, wofür er sich freundlich bedankte. Von den wenigen Besuchern der Tagung hielten viele an unserem bunten, mit Bio- Früchten und vielen Fotos dekorierten Stand an und traten mit uns in Kontakt. Einige kannten Wilber und wären auch gern zum Workshop gekommen, wenn sie sich nicht bereits für einen anderen Workshop entschieden oder selbst andere Termine gehabt hätten. Mit manchen kam ein reges Gespräch zustande. Einige der Interessenten wurden durch unseren Hinweis auf Meditation - als eine unserer Aktivitäten - neugierig, was an dieser recht alternativen progressiven Uni, mit einem „Raum der Stille“ nicht allzu verwunderlich ist.
Unser Workshop am Samstag wurde eingeleitet von einem Impuls-Referat als Einführung zur integralen Theorie und einer Vorstellung von iMove durch eine Präsentation mit vielen Fotos unserer bisherigen Aktivitäten. Darauf folgte eine Vertiefung Wilbers, bevor wir innerhalb der vier Module ein typisches iMove-Treffen simulierten. Den Teilnehmern wurde neben Yoga und Atemmeditation, die Erfahrung in der Dyadenarbeit und geleiteter Meditation nahe gebracht. Dabei ging es um die zentrale Frage, wie wir engagiert die Zukunft aus integraler Perspektive gestalten wollen und was unsere Visionen dazu sind. Parallel zu unserem Workshop liefen zur gleichen Zeit sechs weitere mit zukunftsträchtigen Themen, die von bereits anerkannten und bekannten, zumeist studentischen Gruppen geleitet wurden. Unser Workshop konnte trotz der geringen Teilnehmerzahl stattfinden und wir erhielten recht positives Feedback. Demnach kamen wir sehr authentisch, frisch, lebendig und bodenständig rüber. Ein Teilnehmer sagte, dass ihn unsere Art und unsere Verkörperung mehr überzeugt hätten, als die Theorie vorweg, von der er beim ersten Mal ohnehin nicht viel verstanden hätte. Abgeschreckt habe ihn die Hochhaltung eines einzigen Theoretikers in diesem Rahmen, nämlich Wilber und die häufige Nutzung des Wortes „integral“ in allen möglichen Zusammenhängen. Er sprach uns Mut zu uns zu zeigen, denn das Zeug haben wir dazu, wie er meinte, auch im akademischen Kontext. Wir müssten uns nicht verstecken - weder hinter der Theorie noch hinter Wilber. Obendrein sei es hohe Kunst die Konzepte zu verkörpern, ohne dass diese in trockener Theorie immer wieder genannt werden. Das sei uns allemal zuzutrauen, so der Umwelt-Techniker aus Oldenburg, der derzeit an seiner Doktorarbeit, an der Uni Aachen, über „Stadtentwicklung im ökologischen Kontext“ forscht.
Nach der Tagung hatten wir noch Raum unseren Auftritt auf der Tagung konstruktiv zu reflektieren. Dazu haben wir uns gegenseitig Feedback über unser individuelles Wirken gegeben und Verbesserungsvorschläge für zukünftige Auftritte in der Öffentlichkeit aufgelistet. Außerdem gaben wir uns noch Feedback über unsere Schattenanteile, wobei sowohl negative als auch positive Aspekte unseres Seins zu Tage traten. Diese Runde war für manche besonders intensiv und von offener Ehrlichkeit und Transparenz geprägt.
Wir sind Susanne Willkommen, unserer neuen Koordinatorin, sehr dankbar für ihre umfangreiche Organisation im Vorfeld und ihre nachdrückliche Aufforderung und Inspiration zum aktiven Engagement. Die Tage waren für iMove sehr intensiv. Uns wurde mal wieder vor Augen geführt wie wichtig uns das Leben und Wirken im integralen Kontext und aus dem integralen Bewusstsein heraus ist und wie unterstützend dabei eine integrale Community sein kann, die mit Herz, Verstand und viel Humor aktiv die Zukunft gestaltet und eine Kultur mit integralen Perspektiven co-kreiert.

(Teilnehmer von iMove auf der Tagung: die Koordinatoren: Susanne Willkommen & Alistair Langer,
sowie Sabine Mählmann, Adrian Wagner, Dennis Wittrock und Stefanie Tangeten)

Tipp: iMove trifft sich in diesem Jahr noch zweimal:
15.-19. November 2006: Enneagramm-Seminar im Lebensgut Pommritz (bei Bautzen), zur vertieften Auseinandersetzung mit unserem Schatten (dem eigenen Schleier der Persönlichkeit) mit Veit Lindau (psy. HP u. erfahrener Seminarleiter)
28. - 31. Dezember 2006: nächstes offizielles iMove Treffen zu Sylvester in Berlin
Bei Interesse bitte bei Susanne Willkommen unter swilly(at)web.de melden.


mittags, Steffi, Info-Stand

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„Den Schritt in die akademische Öffentlichkeit wagen“
auf der Zukunftstagung an der Uni Oldenburg


Bericht von Adrian Wagner, 19.07.05

Der Schritt wurde nicht nur gewagt, er gelang. Auf dem Kongress „Zukunft gestalten – oder ertragen“ stellten junge Integrale vom 13.7. bis 15.7. iMove der akademischen Öffentlichkeit vor. So wurden ein Stand wie auch ein Workshop über die integrale Grundlage angeboten. Neben einem Theorieteil, den Dennis Wittrock gekonnt vermittelte, sowie der Vorstellung iMoves selbst von Stefanie Tangeten, zeichnete sich der Workshop vor allem durch die Praxis bezogenen Übungen aus. Yoga, eine geführten Meditation und einem Fragebogen, der auf den Quadranten aufbaut, vermittelten anschaulich die Vorteile einer integralen Praxis. Der Dank geht vor allem, an die im Vorfeld tätige, Susanne Willkommen, von der die Anregung kam am Kongress teilt zu nehmen. An dem Kongress waren neben iMove auch die Permakultur Akademie und UNSOL(United Nation Society Oldenburg) vertreten, sowie weitere Organisationen die zum Studierenden Forum Oldenburg gehören. Trotz hochkarätiger Sprecher wie Franz Alt(Journalist und Buchautor) oder Wolfgang Riehn (Generalsekretär des Club of Budapest), blieben die Besucherzahlen weit unter dem was erwartet war. Als Erfolg verbucht werden kann das Wochenende jedoch allemal, gerade auch durch die interne Arbeit und das Leben mit einander entwickelnden sich spannende Gespräche und intensive Momente. Ob beim morgendlichen Yoga, den Diskussionen, dem entspannenden Schwimmen im nahe gelegenen See oder bei der Schattenarbeit am Abend.


im Workshop, Abbauen, Ali und Suse

Friday, July 07, 2006

iMove Workshop auf der Zukunftstagung in der Uni Oldenburg

Hörsaalgebäude, Uni Oldenburg


iMove wird auf der Zukunftstagung an der Uni Oldenburg einen Infostand aufbauen und einen Workshop abhalten.

Das übergeordnete Thema der Tagung lautet: "Engagement - Zukuft ertragen oder gestalten?"

Die Tagung beginnt bereits am Donnerstag dem 13. Juli, unser Workshop findet statt am Samstag den 15.07.06, von 10-14 Uhr, im Gebäude A14 1-114.

nähere Infos findest du unter diesem link:
Zukunftstagung Uni Oldenburg

Schaut doch mal vorbei. Wir würden uns freuen!